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Bericht über den Club im
Winterreport 2005 des
Myelin Projekt Deutschland e.V.

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Mit Ehre in den Kampf gegen einen unbarmherzigen Feind - Das Myelin-Projekt des Klingonen-Fanclubs Khemorex Klinzhai

Von Thorsten Walch

Der Weltraum...unendliche Weiten... Wir schreiben das Jahr 2005, und dies sind nicht die Abenteuer des Raumschiffes Enterprise, sondern die einer großen Horde tapferer Krieger, die sich neben allem Spaß bei ihren vielfältigen Unternehmungen auch den ehrenvollen Kampf gegen einen unbarmherzigen Feind auf ihre Fahne geschrieben haben - die Mitglieder des Klingonen-Fanclubs Khemorex Klinzhai engagieren sich für das deutsche Myelin-Projekt.

Sicherlich gibt es auch hierzulande kaum jemanden, der nicht schon einmal von den Star Trek-Fernsehserien und den auf ihnen basierenden Kinofilmen gehört hätte. Die insgesamt fünf verschiedenen Raumschiff- bzw. Raumstation-Mannschaften und ihre TV- und Leinwanderlebnisse bilden das Fundament für eine riesige Fan-Gemeinde, die auch in Deutschland etliche Stammtische, sogenannte Conventions (auf denen regelmäßig Schauspieler und andere Gaststars aus Star Trek auftreten) sowie Fanclubs organisieren. Den Mitgliedern des Khemorex Klinzhai, von denen es mehr als 200 gibt, welche auf Deutschland, Österreich, die Schweiz, die Niederlande und selbst Großbritannien und Kanada verteilt sind, haben es jedoch nicht allein die Captains Kirk; Picard und Janeway angetan, sondern vor allem die Klingonen - eine zwar extrem kriegerische, dafür aber sehr ehrenvolle außerirdische Rasse, die im Star Trek-Universum früherer Tage den Status der Serien-Bösewichter innehatte, in den neueren Serien-Episoden jedoch zu einem machtvollen Verbündeten der Föderation der Vereinten Planeten wurde. Auf mehrmals jährlich stattfindenden Treffen kostümieren sich die Mitglieder des Clubs wie ihre Serien-Vorbilder, veranstalten in typisch klingonischer Manier (übrigens völlig unblutig verlaufende!) Kampfspiele sowie stilechte Rituale und Feierlichkeiten - und engagieren sich für einen guten Zweck - das Deutsche Myelin-Projekt, das sie mit verschiedenen Aktivitäten finanziell unterstützen. Myelin ist eine schwere Erkrankung des zentralen Nervensystems, die symptomatisch ähnlich verläuft wie Multipe Sklerose (im Volksmund auch Muskelschwund genannt). Einem breiteten Publikum wurde die Krankheit Anfang der 90er Jahre durch den bewegenden Kinofilm Lorenzos Öl mit den Schauspielern Nick Nolte und Susan Sarandon bekannt.

Nachdem die Mitglieder im Herbst 1997 dies während eines Clubtreffens beschlossen hatten, gibt es im Khemorex Klinzhai immer wieder Aktionen, deren Erlös dem Deutsche Myelin-Projekt zugute kommen, selbstverständlich meistenteils in Form von Spenden. Ins Leben gerufen wurde die Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Myelin-Projekt und dem Khemorex Klinzhai durch das Clubmitglied Monika Mergen (zur damaligen Zeit noch Monika Schmitt), die sowohl Kontakte zu von der Krankheit Betroffenen als auch dem früheren Vorstand des Projektes unterhielt. So treten beispielsweise immer wieder einmal Event-Agenturen an verschiedene einzelne Mitglieder des Khemorex Klinzhai heran, um für verschiedene Veranstaltungen „waschechte“ Klingonen parat zu haben. In einem solchen Fall verzichten die freiwilligen Teilnehmer bei solchen Aktivitäten auf eine persönliche Gage, dafür wird die entsprechende Event-Agentur darum ersucht, einen angemessenen Betrag an das Deutsche Myelin-Projekt zu stiften. So gab es einmal die Geburtstagsparty eines Hamburger Junior-Firmen-Chefs, die unter dem Motto Star Trek stand und während der eine Reihe von Mitgliedern des Khemorex Klinzhai das Klingonentum repräsentierten, was in Form verschiedener Vorführungen, unter anderem einem Schaukampf mit dem BatLeth (das beidhändig geführte klingonische Schwert), geschah. Auch im österreichischen Innsbruck fand im Winter letzten Jahres eine ähnliche Veranstaltung statt. Während der Münchener Kino-Premiere des zehnten Star Trek-Kinofilms Nemesis im Januar 2003 trat die spendenfreudige Klingonen-Horde ebenfalls mit einem bunten Unterhaltungsprogramm für die Kinobesucher auf, in dessen Verlauf auch der Chef der veranstaltenden Firma letztlich auf die gute alte klingonische Art und Weise auf die Bühne gebeten wurde. Ferner gibt es auch clubintern immer wieder Programmpunkte zugunsten des Deutschen Myelin-Projektes - so fanden auf den „Qetlop“ genannten Clubtreffen Charity-Auktionen statt, bei denen die Teilnehmer des Treffens verschiedene (natürlich meistenteils klingonen- oder Star Trek-bezogene) Exponate ersteigern konnten. Ein absoluter Höhepunkt war ein Kollektiv-Striptease mehrerer männlicher Klingonen auf dem zweiten Qetlop des Jahres 2003 - hier wurden insbesondere die weiblichen Teilnehmer dazu aufgerufen, den sich nach und nach entblätternden Kriegern Geldscheine in die zunehmend spärlicher werdende Bekleidung zu stecken - demjenigen unter ihnen, der am Ende die größte Summe beieinander hatte, kam dann die große Ehre zu, sprichwörtlich auch das letzte Hemd zu lupfen. Auch befreundete Star Trek-Fans wie beispielsweise die Besatzung eines in Regensburg stationierten Föderations-Raumschiffes, werden immer wieder einmal gerne in den Dienst der guten Sache mit eingespannt. Während eines dortigen Treffens versteigerten die Klingonen beispielsweise Utensilien aus Kino-Dekorations-Beständen für Star Trek Nemesis, selbstverständlich unter der Prämisse, dass der Erlös dem Deutschen Myelin-Projekt zugute kommen möge - mit dem Ergebnis, dass der komplette Gesamtbetrag der Auktion gespendet wurde.

Die Mitglieder des Khemorex Klinzhai sind zu recht stolz auf ihr soziales Engagement und haben sich auch für die Zukunft fest vorgenommen, das Deutsche Myelin-Projekt weiterhin zu unterstützen. In diesem Sinne ein schallendes Qapla'!

Anmerkung der Webmaster: Im Original-Artikel sind auch Bilder enthalten, aber diese findet ihr sowieso in der Gallerie


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